Blick nach vorn: "Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper" diskutiert über künftige Ziele
Die "Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper" hatte am Dienstag, 25. Oktober 2022, zum Netzwerktreffen ins Haus der Universität in Düsseldorf eingeladen. Im Mittelpunkt
standen neben dem Blick auf erfolgreiche Projekte der Partner und den Chancen einer Wasserstoffwirtschaft in der Region auch die kommenden Aktivitäten des Verbundes aus Kommunen und Unternehmen.
Rund 80 Gäste tauschten sich im Rahmen von Fachworkshops, Gesprächsrunden und einer Podiumsdiskussion über aktuelle Chancen und Herausforderungen von Wasserstoffanwendungen aus. Vortragende und
Gäste waren sich einig: Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft wird zeitnah erfolgen, denn die dafür erforderlichen politischen Weichenstellungen sind gesteckt, auf der Bundesebene wie in
Nordrhein-Westfalen.
Mobilitätsdezernent Jochen Kral begrüßte die Gäste. Er sieht die Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper auf einem guten Weg: "Neben laufenden Referenzprojekten befinden sich weitere vielversprechende Vorhaben in der Planung. Für eine regionale Wasserstoffwirtschaft gibt es innerhalb der Kompetenzregion zahlreiche Anwendungsfelder".
Stefan Leuchten vom Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen richtete ein Grußwort an die Teilnehmenden, in dem er die Rolle des Landes im Bereich einer Wasserstoffwirtschaft hervorhob und die Chancen, die sich für die regionale Wirtschaft bieten, betonte. Zu den Teilnehmenden gehörten Unternehmen, Kommunen, Verbände, Initiativen, ÖPNV-Betriebe sowie Abfallwirtschaftsbetriebe aus der Region, die sich mit dem Thema Wasserstofferzeugung, -verteilung und -nutzung beschäftigen, Wasserstoff(H2)-Projekte planen oder diese bereits umgesetzt haben. Die Wuppertaler Stadtwerke haben beispielsweise bereits 20 Brennstoffzellenbusse im Einsatz und betanken sie mit selbst erzeugtem Wasserstoff. In der Abfallwirtschaft gibt es auch Fortschritte: Sowohl die Duisburger Wirtschaftsbetriebe als auch die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal setzen Abfallsammler ein, die mit Wasserstoff betankt werden. In der Kompetenzregion sind einige weitere Wasserstoff-Projekte geplant, wie der Bau weiterer Elektrolyseure zur H2-Erzeugung und die Beschaffung von Brennstoffzellen-Lkw.
Die Teilnehmenden der Netzwerkveranstaltung sind sich einig, dass die Wasserstoff-Tankinfrastruktur weiter ausgebaut werden muss, damit mangelnde Betankungsmöglichkeiten nicht zu einem Hemmnis für die Flottenbetreiber werden. In Düsseldorf gibt es bisher zwei öffentliche Wasserstoff-Tankstellen und eine Dritte wird voraussichtlich bald errichtet. In der Kompetenzregion gibt es auch in den anderen Kommunen Wasserstoff-Tankstellen, sodass die derzeitige Nachfrage zwar noch bedient werden kann. Bei einer Zunahme der Fahrzeugzahlen werden jedoch weitere Tankmöglichkeiten benötigt.
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