Die Region Rhein Ruhr hat mit Düsseldorfer Beteiligung den Förderwettbewerb "HyPerformer" gewonnen
27.04.2023 | Die "Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper" ist, gemeinsam mit Essen und dem Kreis Emscher-Lippe, eine der Gewinnerinnen des Wettbewerbs der "HyLand-Regionenförderung" des Bundesverkehrsministeriums. Unter dem Titel „HyPerformer-Region Rhein-Ruhr“ möchte sie Projekte für den Markthochlauf der klimafreundlichen grünen Wasserstoffwirtschaft im Bereich Mobilität realisieren. Der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Michael Theurer, hat am Mittwoch, 26. April, beim "HyLand-Symposium" in Berlin die Gewinner-Regionen bekannt gegeben. Drei Regionen sind bundesweit ausgewählt worden.
Die Entwicklung der "HyPerformer-Region Rhein-Ruhr" als Wasserstoffregion wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit
insgesamt 15 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Zudem wird das Land Nordrhein-Westfalen für die geplanten Projekte der Region Rhein-Ruhr
Mittel in gleicher Höhe bereitstellen. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von rund 82 Millionen Euro geplant.
Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff sowie Wasserstoff-Tankstellen für Lkw und Busse sind in Düsseldorf, Wuppertal, Essen, Gelsenkirchen und Dorsten an wichtigen
Knotenpunkten und Verkehrsadern geplant. Darüber hinaus erlaubt die Lage der Tankstellen zum Teil einen späteren Pipelinezugang, mit dem ein wachsender Wasserstoffbedarf bedient werden
kann. Die bereits bestehenden Wasserestoff(H2)-Tankstellen sind weitgehend auf den Pkw-Verkehr ausgerichtet, sodass es dringend erforderlich ist, H2-Tankmöglichkeiten für den Bus- und
Schwerlastverkehr zu realisieren.
In Wuppertal können die Busse der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) ihren Wasserstoff bereits seit mehr als zwei Jahren direkt am Müllheizkraftwerk der Abfallwirtschafsgesellschaft (AWG)
Wuppertal tanken. Den Strom liefert die AWG durch die thermische Behandlung der Abfälle – ein einmaliges Beispiel für praktizierte Sektorenkopplung.
"Die Bewerbung der 'HyPerformer-Region Rhein-Ruhr' vereint die Interessen von über 100 unterstützenden Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen. Gemeinsam wollen wir in einem
ersten Schritt grünen Wasserstoff für Busse und Lkw in unserer Region etablieren", erläutert der Düsseldorfer Mobilitätsdezernent Jochen Kral. In der Kompetenzregion
Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper sind drei Projekte verortet: Das Projekt der Stadtwerke Düsseldorf zielt auf die Erweiterung einer bereits genehmigten Elektrolyseanlage von einem auf zwei
Megawatt ab. Geplant ist vor allem die Versorgung einer noch zu errichtenden Tankstelle des Unternehmens H2 MOBILITY am Standort der Elektrolyse auf dem Gelände der Stadtwerke am Höherweg
in Düsseldorf. "Wasserstoff spielt für die Energiewende und die Erreichung der Klimaschutzziele eine Schlüsselrolle – nicht nur im Verkehrssektor, aber hier wollen wir starten. Deswegen
investieren wir in Wasserstoff und wollen diesen künftig selbst produzieren", sagt Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf. "Dass wir mit der
heute avisierten Förderung unsere geplante Elektrolyseuranlage auf zwei Megawatt erweitern können, freut mich sehr und unterstützt unser Ziel, Wasserstoff-Mobilität auf die Straße zu
bringen. So schützen wir das Klima, reduzieren Feinstaub und Lärm und machen Innovation erlebbar. Kurz: Wir machen Düsseldorf so noch ein bisschen lebenswerter", ergänzt Mounier.
Landeshauptstadt Düsseldorf | Der Oberbürgermeister
Margit Roth, Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz
Tel. 0211 89-21060
margit.roth@duesseldorf.de
Wasserstoff Hub Rhein-Kreis Neuss / Rheinland e.V.
Katharina Leuffen
Tel. 02131 221310
Stadt Duisburg | Der Oberbürgermeister
Matthias Heina
Tel. 0203 283-2893
m.heina@stadt-duisburg.de