Duisburg wird zum Magnet für die Wasserstoffwirtschaft

28. April 2021

Die Bewerbung des Technologie- und Innovationszentrums für Wasserstofftechnologie (TIW) in Duisburg hat es in die Vorauswahl beim Standortwettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur geschafft. Das TIW soll das ganze Spektrum von Innovationsentwicklung, Wissensvermittlung, Testung und Prüfung brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme für den Straßen-, Schienen-, Wasser- und Flugverkehr sowie Aus- und Weiterbildung, insbesondere für Startups sowie kleinere und mittlere Unternehmen, abdecken. Damit wird die deutsche Wasserstofftechnologie mit Schwerpunkt auf Mobilitätsanwendungen substanziell unterstützt. Über die Satelliten in Aachen, Jülich, Neuss und der Region Köln sowie weiteren Standorten begleitet das TIW Produktentwicklungen von der Idee bis zur Anwendung. Initiator ist das Zentrum für Brennstoffzellentechnik aus Duisburg.

v.l.n.r. :Prof. Dr. Ulrich Radtke (Rektor Universität Duisburg Essen), Oberbürgermeister Sören Link, Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (MWIDE), Dr. Peter Beckhaus (Geschäftsführer des ZBT), Joachim Jungsbluth (ZBT)
v.l.n.r. :Prof. Dr. Ulrich Radtke (Rektor Universität Duisburg Essen), Oberbürgermeister Sören Link, Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (MWIDE), Dr. Peter Beckhaus (Geschäftsführer des ZBT), Joachim Jungsbluth (ZBT)

„Überzeugt hat das Konzept, weil wir so starke Partner aus der Wissenschaft und Wirtschaft haben und am Standort Hüttenheim sowie mit der umfangreich vorhandenen Expertise in Duisburg sofort loslegen können“, berichtet Dr. Peter Beckhaus, Geschäftsführer des ZBT. Industriekraft und die Erfahrung mit der Wasserstofftechnologie mache Duisburg innerhalb des Ruhrgebiets zum prädestinierten Standort für die Umsetzung der Wasserstofftechnologie. Die Zentrale des TIW soll auf dem Gelände des Stahlwerks von Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) im Duisburger Süden entstehen. Die technische Infrastruktur für die Ansiedlung von Forschungseinrichtungen mit hohem Bedarf an Energie und der Versorgung mit anderen Betriebsmedien ist ideal: Das Industriegelände ist vollständig erschlossen, zahlreiche Betriebsmedien und auch Wasserstoff sind bereits heute verfügbar oder die zugehörige Infrastruktur kann schnell ergänzt und erweitert werden. Durch eigenen Hafenanschluss, Rohrnetze und die Anbindung an Logistiknetze zu Schiene und Straße sowie die Werksfeuerwehr bieten sich zahlreiche Entwicklungspotenziale.

 

„Wir freuen uns, dass der Standort Duisburg in die engere Auswahl gekommen ist. Hierzu bieten wir bei HKM ideale Voraussetzungen für den Aufbau des TIW und hoffen auf einen positiven Ausgang nach der Durchführung der Machbarkeitsstudie“, erklärt Dr. Herbert Eichelkraut, technischer Geschäftsführer der HKM.

 

Mit über 100 Unterstützungsschreiben namhafter Unternehmen undInstitutionen wird die Bewerbung um den Standort des TIW unterstützt. "Duisburg ist unter den letzten drei Bewerbungen, das ist ein starkes Signal für unsere Standortqualitäten und Partner, die wir in unserem Wasserstoffverein vereint haben, und die unseren Antrag aktiv begleiten,“ ergänzt Thomas Patermann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr. „Nun heißt es Daumen drücken, dass wir auch den Zuschlag bekommen. Ich bin optimistisch.“

 

Die Duisburger Bewerbung wird nun parallel zu zwei weiteren potenziellen Standorten im Rahmen von Machbarkeitsstudien detailliert evaluiert. Bundesminister Andreas Scheuer kündigte die finale Standortentscheidung für den Sommer diesen Jahres an.

 

Ansprechpartnerin:
Stadt Duisburg | Der Oberbürgermeister
kommunikation@stadt-duisburg.de
Anja Kopka, Tel. 0203 283 4442

Geplanter Standort
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